Details
»Meine lieben Norweger«. C. F. W. Walther und die Norwegische Synode 1857-1887
Lutherische Theologie und Kirche, Heft 04/2022, Aufsatz als eJournal
5,85 € |
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Verlag: | Edition Ruprecht |
Format: | |
Veröffentl.: | 20.03.2023 |
ISBN/EAN: | 9783846996546 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 25 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
Aus dem Editorial von Schriftleiter Christian Neddens:
»Meine lieben Norweger« – das ist nicht nur eine freundliche Floskel, sondern darin bringt C. F. W. Walther, die prägende Gestalt der Missouri-Synode im 19. Jahrhundert, die tiefe Verbundenheit zum Ausdruck, die zwischen ihm und den leitenden Geistlichen der Norwegischen Synode in den USA bestand. Ralph Meier, der am Volda University College in Norwegen lehrt, skizziert die Geschichte der Norwegischen Synode und erhellt anhand zahlreicher Briefdokumente das Verhältnis ihrer leitenden Geistlichen zum Gründungsvater der Missouri-Synode. Den besonderen Fokus seiner Studie legt er dabei auf zwei Konfliktfelder, die die Lutheraner in Nordamerika im 19. Jahrhundert zutiefst in Aufruhr versetzten und die auch die untersuchten Briefwechsel nachhaltig beeinflussten: Das ist zum einen die Frage nach der Bewertung der Sklaverei, die zur Zerreißprobe für die Norwegische Synode wurde. Und noch bis heute wirken die damaligen Positionen in den politischen und teilweise auch in den theologischen Debatten in den USA und in Europa nach. Das ist zum anderen der sogenannte »Gnadenwahlstreit«, bei dem es um eine der entscheidenden rechtfertigungstheologischen Fragen ging, die das Luthertum von Anfang an umtrieb und an der die Einheit der Norwegischen Synode tatsächlich zerbrach: ob nämlich Gottes Gnade allein der Grund der Erwählung sei oder ob Gott in den Erwählten zugleich etwas vorfinde, das die Erwählung (mit)begründe.
»Meine lieben Norweger« – das ist nicht nur eine freundliche Floskel, sondern darin bringt C. F. W. Walther, die prägende Gestalt der Missouri-Synode im 19. Jahrhundert, die tiefe Verbundenheit zum Ausdruck, die zwischen ihm und den leitenden Geistlichen der Norwegischen Synode in den USA bestand. Ralph Meier, der am Volda University College in Norwegen lehrt, skizziert die Geschichte der Norwegischen Synode und erhellt anhand zahlreicher Briefdokumente das Verhältnis ihrer leitenden Geistlichen zum Gründungsvater der Missouri-Synode. Den besonderen Fokus seiner Studie legt er dabei auf zwei Konfliktfelder, die die Lutheraner in Nordamerika im 19. Jahrhundert zutiefst in Aufruhr versetzten und die auch die untersuchten Briefwechsel nachhaltig beeinflussten: Das ist zum einen die Frage nach der Bewertung der Sklaverei, die zur Zerreißprobe für die Norwegische Synode wurde. Und noch bis heute wirken die damaligen Positionen in den politischen und teilweise auch in den theologischen Debatten in den USA und in Europa nach. Das ist zum anderen der sogenannte »Gnadenwahlstreit«, bei dem es um eine der entscheidenden rechtfertigungstheologischen Fragen ging, die das Luthertum von Anfang an umtrieb und an der die Einheit der Norwegischen Synode tatsächlich zerbrach: ob nämlich Gottes Gnade allein der Grund der Erwählung sei oder ob Gott in den Erwählten zugleich etwas vorfinde, das die Erwählung (mit)begründe.
Dr. Ralph Meier leitet das Department of Religious Studies der Universität Volda/Norwegen.
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